Epiphone Hummingbird: die preiswertere Gibson Westerngitarre im Check

Die Epiphone Hummingbird ist nicht identisch mit der gleichnamigen Schwester aus dem Hause Gibson. Sie ist eine preiswerte Alternative und als Westerngitarre für um die 270 Euro auf jeden Fall zu empfehlen.

Voraussetzung aber ist, dass man beim Anspielen der Gitarre den Preis im Hinterkopf behält und bereit ist, gegebenenfalls die Saitenlage einstellen zu lassen sowie die Saiten zu wechseln. Doch zu beiden Punkten später mehr.

Introduktion

John Lennon, George Harrison, Paul McCartney, John Lee Hooker und Noel Gallagher zählen zu den bekanntesten Gitarristen, die sich für ein Epiphone-Modell entschieden. Nicht direkt für die Hummingbird, schon klar, aber generell ist es nicht uninteressant, wer von den Großen auch eine Klampfe mit dem E-Logo benutzt.

Aus der ehemals eigenständigen Gitarrenmanufaktur Epiphone mit Sitz in New York wurde im Jahr 1957 eine Tochter der großen Gibson Guitar Corporation. Die Gibsons lassen seitdem bei Epiphone Gitarren vorwiegend im unteren bis mittleren Preissegment fertigen.

Klingt jetzt erst mal nicht so toll, aber wenn eine Gitarre wirklich gut ist, kann es doch kein Makel sein, wenn sie kein Vermögen kostet, oder?

Soundcheck

Das ist der wunde Punkt der Epiphone Hummingbird CSB. Denn volle und warme Bässe, klare und brillante Höhen bringt sie erst hervor, nach dem die Saitenlage neu eingestellt wurde und die werksseitig gelieferten kostengünstigen Saiten durch etwas preisintensivere ausgetauscht wurden (Elixir, gerne auch D'Addario).

Anschließend klingt die Epiphone Hummingbird schon fast wie bekannte und deutlich teurere Westerngitarren. Wie gesagt, den Preis im Hinterkopf behalten und das Teil etwas modifizieren. Dann klappt's auch mit dem Sound.

Das Material

Im Schnelldurchlauf: Die Epiphone Hummingbird hat eine massive Fichtendecke, Boden und Zargen sind aus Mahagoni, das Palisandergriffbrett ist mit Split Parallelogramm Inlays versehen. That's all, Folks!

Die Preise

Das Modell CSB gibt es ab 250 bis 300 Euro – das ist schon sehr preiswert für eine gute Westerngitarre. Der Preis allerdings erklärt sich wohl auch daraus, dass die Epiphone – nein, sie ist kein billiger Nachbau, nennen wir es Adaption – in Sachen Ausstattung und verwendeter Materialien im Gegensatz zur Gibson eben doch nur die abgespeckte Version darstellt.

Made by... Epiphone

Es ist das alte Lied: Europäer, in diesem Fall Griechen, wandern im Jahr 1903 nach Amerika aus und eröffnen eine Musikinstrumentenwerkstatt. Nach dem Tod des Vaters übernimmt Sohn Epaminondas "Epi" Stathopoulo – der spätere Namensgeber der Epiphone - das Geschäft.

Von 1928 an stellte die Firma unter anderem Gitarren her. Knapp 30 Jahre später wurde das Unternehmen dem Konkurrenten Gibson angegliedert.

Schlussakkord

Auch wenn es nichts mit dem Klang der Gitarre zu tun hat, so soll doch nicht unerwähnt bleiben, dass die Optik dieser Guitar einfach mal nur als genial zu bezeichnen ist. So muss eine Westerngitarre aussehen!

Da sie zudem noch leicht zu bespielen ist, eignet sie sich auch bestens für Einsteiger. Und der geringe Anschaffungspreis ist ohnehin ein Argument für sich.


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