Yamaha Pacifica Gitarren im Test am Beispiel der Pacifica 311H BK

Es gibt eine ganze Reihe an Yamaha Pacifica Gitarren. Für unseren Testbericht nehmen wir beispielhaft die Yamaha Pacifica 311H BK genauer unter die Lupe.

Yamaha Pacifica Gitarren im Check

Eine E-Gitarre muss nicht teuer sein, um teuer zu klingen. Und sie muss nicht billig aussehen, nur weil sie preiswert ist. Genau diesen Beweis liefert Yamaha mit der Pacifica, einer E-Gitarre aus dem unteren Preissegment. Das sind schon mal zwei Gründe, sich das Teil genauer anzusehen.

Yamaha Pacifica Gitarren Introduktion

Der erste Gedanke beim Auspacken ist: „Und dann sieht sie nicht mal billig aus!“ Und tatsächlich, in Anbetracht des Preisschildes und dem, was sich im Test folgend gern als sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis beschreiben lässt, ist das schon eine Ansage an die Konkurrenz, die Yamaha da mit der Pacifica auf den Markt wirft. Adressiert an fortgeschrittene Einsteiger bis hin zum ambitionierten Bandplayer macht die Modellreihe insgesamt ein sehr gutes Bild. 

Anfänglich als Geheimtipp gehandelt, hat sich die Pacifica seit ihrem Markteintritt im Jahr 1990 kontinuierlich in die Herzen – oder besser: in die Hände – von Gitarristen gespielt, die neben dem wirklich guten Sound auch das angenehme Handling der Klampfe zu schätzen wissen. Und als K.O.-Argument kann im Zweifel immer noch der Preis herhalten, was die Pacifica vor allem für Einsteiger interessant macht. Zudem ist die angenehme Bespielbarkeit ein weiteres Plus, das nicht nur Anfänger und mäßig Fortgeschrittene zu schätzen wissen.

Um es vorwegzunehmen: Im Test fand sich kein Haken, der angesichts der für diese Preisklasse üppigen Ausstattung der Pacifica 311H BK doch irgendwo zu vermuten war.

Yamaha Pacifica Gitarren Soundcheck

Die getestete Pacifica verfügt über zwei Tonabnehmer: Einen P90 am Hals und einen Humbucker am Steg. Und es ist schon irre, was die Gitarre an den Verstärker liefert! Je nach Einstellung der Pickups klingt das sehr nach Eddie van Halen, etwas später hämmert sich ein Stahlblech namens Metallica in Richtung Gehörgang, dann wieder meint man, hey hey, my my, direkt neben Neil Young zu sitzen.

Das macht insofern Spaß, weil die Pacifica keinen Brei, sondern jeweils fein nuanciert cleane Höhen und wuchtige Tiefen an die Boxen schickt. Das gesamte Instrument scheint zu schwingen und liegt dank des schlanken Halses gut in den Händen, was dem weniger geübten Gitarristen das Umgreifen gerade bei schnelleren Stücken deutlich leichter macht.

Material

Der Korpus ist aus Erle, der Hals aus Ahornholz gefertigt. Das Griffbrett besteht aus Palisander. Komplettiert wird die Pacifica durch den Black TUSQ-XL Sattel und den bereits erwähnten zwei Tonabnehmern vom Typ P90  und Humbucker.

Die Grover Locking Mechaniken ermöglichen einen problemlosen Saitenwechsel und hält die Saiten gut in ihrer Tonlage. Das tägliche Nachstimmen entfällt.

Der Preis

Der Preis des hier getesteten Modells Pacifica 311H BK beträgt 335 Euro - oder sollte man eher von Kampfpreis sprechen, angesichts der wirklich guten Ausstattung sowie des exzellenten Sounds? Abhängig von Modell und Anbieter gibt es die Yamaha Pacifica für zwischen 300 (112V BL) und 800 Euro (612V II FM RTB). 

Insgesamt ist die Pacifica in fünf verschiedenen Serien erhältlich: als PAC600 (5 Modelle), PAC500 (Modell PAC510V), PAC300 (Modell PAC311H), PAC200 (2 Modelle) PAC100-Series (8 Modelle). 

Made by...Yamaha

Die Yamaha Corporation ist ein weltweit agierender Konzern, der neben Musikinstrumenten vor allem auch durch seine Motorräder bekannt ist. Seit gut einem Jahrhundert liefern die Japaner Qualität und haben sich in verschiedenen Branchen einen guten Namen erarbeitet.

So gehen zahlreiche Innovationen auf das Konto des Unternehmens, wie die erste elektronische Orgel (Electone, 1959) und das erste portable Keyboard (PortaSound, 1980). Im Gitarrenbau sind die Japaner seit den 1940ern tätig und verfügen mit der Pacifica und der SG über einige äußert erfolgreiche Modelle.

Yamaha Pacifica Gitarren - Schlussakkord

Es gibt Gitarren, die legt man nach zwei Minuten Anspielen wieder zurück. Die Yamaha Pacifica 311H BK gehört definitiv nicht dazu. Sie kann klanglich von ganz dünn bis richtig schön fett und ist angenehm zu spielen. Zieht man dann noch die für diese Preisklasse üppige Ausstattung in Betracht, gibt es eigentlich keinen Grund, der gegen ein unverbindliches Antesten im Store um die Ecke spricht.

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