Plektrum, Plektron, Plek oder Pick -
ein Gitarrenzubehör mit vielen Namen

plektrum, Plektron, Plek

Das Plektrum (oder auch Plektron genannt) wird beim Spielen eines Zupfinstruments benötigt; mit dem kleinen, dreieckigen Plättchen kann zum Beispiel eine Gitarre, ein E-Bass oder eine Sitar angeschlagen werden.

Es sorgt inbesondere für einen lauteren Klang, der auf seine Art und Weise durchsetzungsfähiger und prägnanter klingt. In Musikerkreisen wird das Plektrum umgangssprachlich auch als "Pick" oder "Plek" bezeichnet.

Die Form

Das Pick hat in der Regel die Form eines Dreieck, mal mit abgerundeten Ecken, mal kantig, mal komplett abgerundet (so sieht es aus wie ein Tropfen). Es wird mit Daumen und Zeigefinger gehalten, um damit die Saiten der Gitarre anzuschlagen.

Das Plek ist zwischen 0,3 mm und 1,5 mm dick, manche verfügen über eine aufgeraute Mitte, was die Griffigkeit des kleinen Plättchens erhöht.

Das Material

Plektren gibt es in den unterschiedlichsten Materialvarianten. Früher noch aus Holz, Knochen, Glas, Stein oder anderen natürlichen Materialien gefertigt, gibt es sie heute mehr als Kunststoff-Objekte zu kaufen. Zum Beispiel wird Nylon, Polycarbonat, Delrin oder Ultem verwendet.

Die Anwendung und die Vorteile

Das Pick findet seinen Einsatz beim Spielen eines Zupfinstrument. Gitarren können mit den Fingern gezupft und angeschlagen werden, mit dem Plektrum entsteht ein neuer Sound und ein andersartiger, sehr voller, schöner Klang. Die Mandoline hingegen wird eigentlich fast ausschließlich mit einem Plek gespielt.

Neben den positiven Auswirkungen auf die Akustik, hat das Spielen mit dem Plektron noch andere Vorteile. Zum Beispiel werden die Fingerkuppen nicht so sehr belastet, allgemein fällt das Spielen leichter. Wer sich näher mit dem Spielen beschäftigt, wird schnell bemerken, dass die Form, das Material und die Stärke eines Pleks Einfluss auf den Klang des Instruments nehmen. Bei der Charakteristik eines Songs spielen demnach nicht nur die Töne an sich eine wichtige Rolle, sondern auch wie die Töne letztendlich klingen. Mit einem Pick kann der Gitarrist dumpfe Töne, härtere oder weichere Töne erzeugen, das Pick erweitert sozusagen das Spektrum der Klangvielfalt.

Der Kauf eines Plektrum

Früher oder später schafft sich beinah jeder Gitarrist ein "Plek" an. An dieser Stelle muss er sich für ein bestimmtes Material, eine genaue Form und eine entsprechende Dicke entscheiden. Für den Neuling bedeutet dies, viele Unbekannte und ein langes Recherchieren.

Zu Beginn empfiehlt sich jedenfalls ein Standardplek aus Kunststoff, das mittig etwas angeraut ist und über leicht abgerundete Ecken verfügt. (siehe rechts oben unter "Standard Plektren finden".) So kann das Spielen auf einfache Art und Weise erst einmal geübt werden.

Später, wenn die Feinheiten heraus gearbeitet werden, sollte sich der Fortgeschrittene für ein Pick aus Naturmaterial entscheiden. Die Materialien harmonieren ganz wundervoll mit den Saiten einer Gitarre, es entsteht ein ausgesprochen schönes Klangerlebnis.

Welches Material am Besten ist, kann in einem Musikgeschäft ausprobiert werden – gerne hilft der Fachhändler. Beliebt sind jedenfalls Plektren aus Knochen, Horn und Schildpatt, die einen genialen, vollen Ton bei fast jedem Zupfinstrument erzeugen.



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